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Wien

Oben vom Nussberg inmitten der Weinberge mit einem schönen Glas(erl) Wein in der Hand hat man einen herrlichen Blick über die österreichische Hauptstadt Wien. Wein und Wien haben nicht zufällig die gleichen Buchstaben... verbindet sie doch eine Jahrtausende alte (Weinbau-) Geschichte. Der Wiener Heurige, das typisches Weinlokal, in dem Eigenbauwein, eben der Heurigenwein, ausgeschenkt wird ist, eigentlich nicht das ganze Jahr geöffnet, sondern nur, wenn der Buschen am Eingangstor "ausg´steckt" ist. Mittlerweile haben vor allem in Grinzing und Neustiift am Walde viele Gaststättenform angenommen und sind fast ganzjährig geöfffnet. Bei Wienern und Gästen gleichermaßen beliebt, stellen sie eine Wiener Institution dar.

Der Weinbau in Wien geht auf die Kelten (500 v. Chr.) und danach vor allem auf die Römer zurück, die praktisch auf dem ganzen heutigen Stadtgebiet Weingärten anlegten. Aber auch nach dem Abzug der Römer aus ihrem Feldlager Vindobona bis ins späte Mittelalter war der Wein in Wien eine der wichtigsten Einkunftsquelle und wurde auch nach Deutschland, Böhmen und Polen exportiert. Im 15. Jahrhundert war Weinbau in Wien die vorherrschende Landwirtschaftsform, es gab zahlreiche Weinstuben in allen Wiener Bezirken innerhalb und außerhalb des Gürtels.
Kaiser Ferdinand III. (1608 - 1657) finanzierte mit einer Weinsteuer die Verteidigung Wiens gegen die Schweden im Dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648).
Wien ist also sozusagen auf Wein gebaut.
Heute gibt es in Wien auf 700 Hektar Weinanbaufläche 145 Rieden die von rund 140 Winzern bewirtschaftet werden. Zu 80 % wird Weißwein und zu 20 % Rotwein angebaut. Es gibt 12 Weinbauorte, nämlich Stammersdorf, Strebersdorf, Jedlersdorf, Kahlenbergerdorf, Nußdorf, Grinzing, Sievering, Neustift am Walde/Salmannsdorf, Dornbach, Ottakring, Mauer und Oberlaa, die in den Außenbezirken liegen und fünf Großlagen nämlich: BisambergKahlenbergLaaerbergMaurerberg, Nussberg.
Daneben bemühen sich die Österreichischen Traditionsweingüter seit mehr als 25 Jahren, eine international vergleichbare Klassifikation der Weinlagen zu erstellen. Die  Vereinigung WienWein-Winzer, die momentan sechs Weingüter umfasst, sind Teil dieses Prozesses. Bis heute wurden so zwölf Wiener Rieden als ÖTW Erste Lagen klassifiziert.
Einer der traditionellesten und klassischten Wiener Weine neben dem Grünen Veltliner ist der Wiener Gemischte Satz der mittlerweile eine geschütze Herkunftsbezeichung  (DAC-Districtus Austriae Controllatus) ist. Heute ist der „Wiener Gemischte Satz“ die begehrteste Spielart des Wiener Weins.
Da viele der besten Weinberge in Wien sogenannten "Nobelbezirken", wie dem 19. und 23. liegen, stellen sie begehrtes Bauland für Immobilienspekulanten dar. Dem hat man aber mit einem 2015 beschlossenen Gesetzt einen Riegel vorgeschoben. Es sieht vor, dass die Wiener Rebflächen zwingend bewirtschaftet werden müssen. Damit wurden sie praktisch unter Denkmalschutz gestellt. Das bedeutet, dass alle Bewirtschafter bzw. Grundstückseigentümer von Wiener Rebflächen diese weinbaulich nutzen müssen. Roden Winzer eine Weinbergfläche, muss sie spätestens nach acht Jahren wieder bepflanzt werden - mit Rebstöcken, nicht mit einer Villa.