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Ouzo

Die Heimat des Ouzo ist Griechenland. Genauer gesagt die kleine Insel Lesbos in der nördlichen Ägäis und dort wiederum die kleine Hafenstadt Plomari. Hier begannen im 19. Jahrhundert einige kleine Familienbetriebe mit der Desillation dieses aus reinem Alkohol aus Traubentrester mit dem Zusatz von Kräutern wie Anis und Fenchel. Zur Namengebung dieses exzellenten griechischen Nationalgetränkes gibt es verschiedene Theorien und Quellen. Eine davon besagt, dass er auf die italienische Beschriftung der Versandkisten in der der Ouzo von Griechenland nach Marseille transportiert wurde zurückzuführen ist: Uso di Marsiglia (zum Gebrauch in Marseille). Eine andere Quelle führt ihn auf das türkische Wort für Traubensud "üzüm" zurück.
Für die Herstellung von Ouzo gelten strenge Vorschriften:
er wird nur in Griechenland hergestellt, sein Name ist von der Europäischen Union geschützt, er wird aus reinem Alkohol landwirtschaftlichen Ursprungs (überwiegend Getreide - was zum typischen Geschmacksbild des Ouzos beiträgt)  hergestellt.
In diesen werden verschieden Samen, Kräuter und Gewürze aus uralten, teilweise geheimen, Rezepturen eingelegt. Neben dem dominierenden (Stern-)Anis - der beste Anis der Welt soll aus Lisbori auf Lesvoa kommen - werden Fenchelsamen, Boxhornklee- auch griechisches Heu genannt, Kardamon, Angelika- oder Engelwurz, Muskatnuss, Koreander, Zimt und Mastix (aus Chios).... verwendet. Nach der Mazeration dieser Mischung im Alkohol für eine verschieden lange Zeit, erfolgt die gemeinsame Destillation aller Bestandteile in drei Fraktionen: Vorlauf, Mittellauf (Herzstück) und Nachlauf. Aus dem Vor- und Nachlauf werden billige Ouzos destilliert.
Für Ouzos der Spitzenklasse allerdings wird nur das Herzstück weiter verwendet und dieses für hochwertigen Ouzo mindestens ein zweites Mal gebrannt. Eine längere Brenndauer ergibt zudem eine höhere Qualität. Der Brennvorgang erfolgt für Topprodukte ausschließlich in traditionellen Kupferkesseln. 20 % des Ouzos müssen aus mit den Kräutern destilliertem Alkohol bestehen. Spitzenouzos bestehen oft zu 100% aus dem mit den Kräutern destilliertem Alkohol. Das Desiillat wird mit weichem Wasser und manchmal mit Zuckersirup auf einen Alkoholgehalt ab 37,5 % eingestellt . Die meisten Ouza (keine Rechtschreibfehler sondern die Mehrzahl von Ouzo auf griechisch) haben 40 bis 42 % Alkohol.
Die Bezeichnung Ouzo Plomariou ist eine geschützte geographische Gebietsangabe (PGE) die auf hohe Qualität des so bezeichneten Ouzos hinweist.
Ouzo wird in Griechenland nicht als Aperitif sondern gemeinsam mit  Mezedes  (eine Auswahl verschiedener, kleiner Köstlichkeiten wie Fischrogensalat, Tsatziki, Sardellen, Oktopus, Fisolen, Feta, Oliven, etc.) getrunken.
Sowohl pur als auch mit Eis, eisgekühltem Wasser und nicht gekühltem Wasser. Bei der Verdünnung des Ouzos mit Wasser kommt es zur milchigen Trübung, dem so genannten Louche-Effekt (fr.: louche = undurchsichtig, verdächtig). Mit Hilfe dieses Louche-Effekts kann der Anisgehalt verschiedener Getränke verglichen werden: Je trüber die Flüssigkeit bei einem bestimmten Mischungsverhältnis wird, desto mehr Anis ist im Destillat enthalten.