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Qualitätsbezeichungen für Wein In Griechenland

 

Kultur und Weinbau in Griechenland sind, traditions- und geschichtsträchtig. Die ersten Weingesetze der Neuzeit stammen aber aus dem Jahr 1934. Die erste geschützte Herkunftsbezeichnung erhielt dabei die Insel Samos mit geschützte Herkunftsbezeichnung. In den 70ern wurde ein neues Weingesetz verabschiedet, das eine Einteilung der Weinqualitäten in Anlehnung an Frankreich schuf:

1. Die oberste Qualitätsstufe ist seit Gültigkeit der EU Richtlinien für Wein von 2009 die Kategorie POP (Prostatevomenis Onomasias Proelefsis). Sehen Sie dazu auch unsere  Griechenlandkarte der POP´s.

Diese schließt nun die beiden früher gültigen Qualitätsbezeichungen O.P.A.P und O.P.E ein, die allerdings weiter geführt werden dürfen:

O.P.A.P. Weine - Onomasia Proelevsis Anoteras Piotitas (Herkunftsbezeichnung höherer Qualität) Qualitätsweine, mit einer roten Banderole gekennzeichnet, die der A.O.C. (Frankreich) oder D.O.C. (Italien) entsprechen. Sie dürfen nur in bestimmten Regionen, oft historischen Weinbaugebieten, aus festgelegten Rebsorten und nach bestimmten Ausbaumethoden bereitet werden.

O.P.E. Weine - Onomasia proelevseos Elegomeni (kontrollierte Herkunfts-Bezeichnung) mit einer blauen Banderole g
ekennzeichnet. Die Produktions-Bestimmungen sind identisch mit OPAP, sie gilt 
allerdings für Süßweine  aus den historischen Bereichen Kefalonia, Limnos, Patras, Rhodos und Samos.
 

2. PGE (Prostatevomenis Geografikis Endixis = geschützte Gebietsangabe) - früher Topikos Inos: hier sind die Auflagen bezüglich Weinbereitung und Rebsortenherkunft weiter gesteckt. Sie entsprechen den französischen "Vin de Pays"  bzw. die italienischen „IGT“. 

3. Epitrapezios Inos (Tafelweine) Ist Bezeichnung der niedrigsten gesetzlichen Qualitätsstufe. Streng nach den Gesetzen betrachtet, sind sie mit Tafelweinen aus Italien und Frankreich vergleichbar, Verschnittweine aus verschiedenen Anbaugebieten ohne Ursprungs-Bezeichnung. Allerdings gibt es auch sehr hochwertige Weine, die auf dieser niedrigen Qualitätsstufe stehen, weil die verwendeten Reben nicht den gesetzlichen Kriterien entsprechen und somit nicht den Namen der Appellation tragen dürfen: so zum Beispiel Weine/Cuvées aus internationalen Rebsorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah, Chardonnay oder Sauvignon Blanc. 

Bei den Qualitätsweinregionen gibt es genaue Vorschriften über die zugelassenen Rebsorten, die Traubenqualität und die Ertragsmenge. So gibt es Mindestgrenzen für den Zuckergehalt der Trauben und vorgeschriebene Höchstertragsmengen pro Hektar. Darüberhinaus muss jeder Wein bestimmte organoleptische Merkmale erfüllen, die auch sensorisch überprüft werden.

Innerhalb der Appellationen gibt es noch zusätzliche Qualitätsstufen, die sich an der Reife der Weine orientieren und ebenfalls auf dem Etikett angegeben sind:

  • "Epilegmenos" entspricht einer „Reserve“.
  • "Cava" Bezeichnung für einen länger gelagerten Tafelwein. Weißweine müssen zwei Jahre gelagert sein (davon mindestens sechs Monate im Fass und sechs Monate in der Flasche). Für Rotweine gilt, dass er drei Jahre reifen musste (davon mindestens sechs Monate in neuen Eichenfässer oder ein Jahr in gebrauchten Eichenfässer sowie zwei Jahre in der Flasche).
  • Grand Reserve-Rotweine müssen vier Jahre reifen. Die Weine lagern mindestens zwei Jahre im Fass und zwei weitere Jahre auf der Flasche.

4. Onomasia kata Paradosi: Die Qualitätsbezeichnung „nach traditioneller Methode bereitet" wird für Weine verwendet, die in einem bestimmten Gebiet/einer Region des Landes produziert werden. Beispiele für einen Wein mit Bezeichnung nach Tradition ist der bekannte griechischer Wein Retsina, dessen Ursprung in der Antike liegt und der Verdea ein traditioneller Wein der Insel Zakynthos. Der Verdea ist ein Cuvée der autochthonen Rebsorten der Insel  für das die Trauben früh "grün"  (italienisch verde = grün) geerntet werden. Der Name geht auf die Venetianer zurück, die die ionischen Inseln jahrhundertelang beherrschten. Die Bezeichnung Retsina wird ausschließlich für trockene griechische Weiß- und Roséweine benutzt, die nach der traditionellen Methode des Zusetzens einer bestimmten von von Pinienharz in den gärenden Most oder Wein, das dann wieder   entfrent wird,  gekeltert werden.